Von den drei Glocken in der Glockenstube erklangen zwei noch bis 1806 im Bamberger Karmelitenkloster St. Theodor und wurden nachweisbar käuflich erworben. Die größte, 1000 Kilogramm schwere Glocke, stammt aus dem Jahre 1324.
Die 350 Kilogramm schwere, kleinere Glocke aus dem Jahre 1462 stammt aus der Glockengießerei Albert Eulenschmid - Coburg und ist mit einem Text verziert.
Dazu kam die 1951 von der Bamberger Glockengießerei Lotter gegossene 115 Kilogramm schwere Friedensglocke. Sie wurde von der Kirchenverwaltung zur Verfügung gestellt und ist die Sterbeglocke. An dieser hängt die Pfarrgemeinde mit großer Pietät.
Im 1. Weltkrieg wurden viele Glocken abgenommen, eingeschmolzen und für Kriegsausrüstung verarbeitet. Deshalb musste für alle Glocken ein Verzeichnis angelegt werden. Aus diesem geht das Gewicht der Glocken hervor. Die Tonart ist leider nicht angegeben. Alle drei Glocken gehörten zur Gruppenzugehörigkeit „C“ und haben deshalb einen besonderen wissenschaftlichen, geschichtlichen und kunstgewerblichen Wert.
Für den Lebensraum seltener Tiere wird in der Gemeinde Rattelsdorf viel getan und auch die Pfarrei hat sich daran beteiligt. Sehr zahlreich finden wir in Rattelsdorf die Dohlen. Für diese wurden 2008 im Kirchturm einige Nistkästen eingebaut.