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Historische Denkmäler

Kämpferstein

  • Errichtet 1447 vor dem südlichen Tor von Rattelsdorf.
  • Dieser Bildstock bot, so die Volksüberlieferung, den Verurteilten die letzte Chance für ein kurzes Gebet vor dem Erleiden des Todes am Galgen. Dieser befand sich damals dort, wo heute die südliche Einfahrt von Rattelsdorf (Bamberger Straße) ist.
  • Im Sommer 2003 wurde dieser Kämpferstein auf den jetzigen Platz versetzt und war vorher zwischen der Wendelinskapelle und dem Wohnhausneubau.
  • Die Wendelinskapelle
  • Diese Feldkapelle wurde am 15.09.1866 vom kgl. Bezirksamt Staffelstein genehmigt. Im Inneren befindet sich auf einem Steinfundament ein hölzernes Rahmengehäuse mit seitlichen Voluten. Darin steht eine Holzfigur des hl. Wendelin.
  • Wer diese Kapelle errichtete und zu welchem Anlass, konnte bisher nicht ermittelt werden. Ältere Dorfbewohner berichten, dass viele Einheimische, aber auch Fremde, die an dieser Kapelle vorbeikamen, hier Gebete verrichteten und ihre Anliegen dem hl. Wendelin vortrugen.

Das Torhaus

  • Erste Erwähnung 1260.
  • Zur Zeit der Hussitenkriege (1420 – 1436) wurde um die Ortschaft ein Wassergraben an der Befestigungsmauer angelegt. Dieser Graben hat sich östlich dieses Torhauses bis hinauf zur Arztpraxis und dann Richtung Norden über die Kaulberg-Straße bis zur Hohlgasse/Bromberg erstreckt. Erst nach 1930 wurde dieser endgültig zugeschüttet.
  • Es gab zwei Tore in Rattelsdorf. Nur dieses südliche Torhaus konnte der Nachwelt erhalten werden. Es wurde zuletzt von 2015 bis 2019 renoviert. Seit Herbst sind hier drei Ferienwohnungen entstanden, die auch gut genutzt werden. Seit Mitte 2020 wird das Torhaus in Rattelsdorf von Thomas Dütsch und seinem Team betrieben. Zudem entstand ein Vereinszimmer, das dem Ortskulturring zur Verfügung steht.
  • So wie es heute dasteht, stammt es aus dem 18. Jahrhundert.
    (In der Denkmalliste steht es unter: D-4-71-174-12)

Marktplatz mit Marienstatue

  • Rattelsdorf wurde am 29.04.1667 zum ersten Mal „Markt“ genannt, der an diesem Ort stattfand.
  • Noch vor 1752 war auf diesem Platz ein Dorfteich, dessen Wasser für den Brandfall zur Verfügung stand.
  • Pfarrer Christoph Jäger erwarb 1752 einen übriggebliebenen Stein von der Seesbrücke in Bamberg und ließ daraus von Ferdinand Tietz diese schöne Marienstatue anfertigen. Gleichzeitig wurde der Löschteich ausgetrocknet und verdichtet. 1764 wurde an dieser Stelle die Marienstatue aufgestellt und 1765 eingeweiht.
  • Bei der letzten Neugestaltung in den 1970er Jahren wurde die Einfassung der Marienstatue vergrößert, Ende der 1990er Jahre die barocke Bepflanzung erneuert und 2001 die Marienstatue in ihrem Originalzustand mit Kreuzlanze und Zepter ausgestattet sowie in der Nacht mit Bodenstrahler angestrahlt.
  • Seit 2006 ist die Marienstatue mit einem Glashaus überbaut und so vor Verwitterung geschützt.

Das Brünnla

  • Die alte mit Sandsteinquadern eingefasste Brunnenstube mit Fachwerkumbauung, trägt die Jahreszahl 1548.
  • Eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme erfolgte 1983
  • Das Brunnenhaus steht im ältesten Ortskern, wo auch die erste Ansiedlung von Rattelsdorf gewesen sein dürfte. Bis zur Erstellung der öffentlichen Wasserversorgung diente die Quelle als Hauptversorgung vom Bromberg und des Mühlgassengebietes bzw. neue Bezeichnung "ANn der Itz".
  • Durch Kanalbauarbeiten wurde der Zulauf der Quelle drastisch beeinflusst, so dass der Zulauf des Quellwassers zeitweise zum Stillstand kommt.
  • Um den Erhalt des Brunnenhauses kümmern sich die Bewohner des Bromberges, speziell die Landfrauen, die in der Osterzeit in besonderer Weise „ihren Osterbrunnen“ herausputzen.

Der Gemeindeturm

  • Dieser Gemeindeturm mit einer Höhe von 29,80 Meter bis zur Spitze ist ein fünfgeschossiger Torturm mit spätmittelalterlichem Kern, der aber erst 1622 seine erste urkundliche Erwähnung findet.
  • Auf diesem Wachtturm mit barocker Bekrönung befinden sich die Gemeindeglocken mit einer mechanischen Uhr, die heute noch von Hand aufgezogen wird.
  • Der barocke Aufbau hatte oben ein Wachzimmer für den Nachtwächter, von wo aus man die Kirche, das Pfarrhaus, die Klostergebäude und das ganze Dorf überschauen konnte.
  • Mit der Gründung der Feuerwehr (1870) wurde an der Nordseite eine Aufhängung zum Trocknen der Schlauchleitungen angebracht, die bis 1974 genutzt wurde.
  • Der Glockenstuhl wurde 2019 - 2022 saniert, neu eingedeckt, die defekte Turmspitze ausgebessert und vergoldet. Die Fertigstellung wurde am 14. Mai 2022 mit einem großen Fest und der Einweihung durch Pfarrvikar Philipp Janek gefeiert.
  • Unmittelbar hinter dem spätmittelalterlichen Gemeindeturm befindet sich Rattelsdorfs älteste Mauer. In der Denkmalliste ist sie eingetragen als Rest eines Torhauses mit gotischer Pforte. Diese Sandsteinmauer und der Wappenstein im oberen Bereich der Mauer wurden im Herbst 2001 im Rahmen der Dorferneuerung gründlich renoviert und der Vorplatz gepflastert.

Der Kirchplatz

  • Bis 1804 wurden hier die Bürger von Rattelsdorf und Höfen beerdigt. Kirche, Kirchhof und Kirchplatz waren früher wie eine Befestigungsanlage mit einer hohen Mauer umgeben und mit einem großen Tor abgeschlossen. Im alten Friedhof stand eine Totenkapelle, in der sich ein Altar befand. Diese Kapelle wurde auch als Beinhaus genutzt. Die hohe Mauer und die Kapelle wurden 1816 abgetragen.
  • In historischer Zeit, wie in der Gegenwart, wird der Platz durch vereinzelte Bäume aufgelockert. In dem Rasenstück vor der Kirche befindet sich das Kriegerdenkmal. Dieser Platz wurde im Rahmen der Dorferneuerung im Sommer 2000 neu angelegt und gestaltet.
  • Der Bereich Kloster - jetzt im Besitz der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Pfarrkirche, das Pfarrhaus mit Pfarrscheune sowie die alte Schule und damit der alte Ortskern von Rattelsdorf, zeigen sich in neuem Glanz und sind zu einer echten Bereicherung Rattelsdorfs geworden.

Die Pfarrkirche

  • Die Pfarrkirche Sankt Peter und Paul wird in den ältesten Urkunden auch Peterskirche genannt. Die erste steinerne Kirche dahier wurde durch jenen Adeligen erbaut, der Rattelsdorf an das Kloster Fulda schenkte. Es ist als sicher anzunehmen, dass diese vorher aus Holz erbaut war.
  • An der rechten Strebe neben dem Südportal unserer Kirche befindet sich eine steinerne Tafel mit der Inschrift: „Anno Domini 1465 wurde diese Kirche zu der Ehre von St. Peter und Paul gebaut.“ Doch nach allen zur Verfügung stehenden Unterlagen wurde dieser Kirchenbau an gleicher Stelle nur erneuert.
  • Der älteste Teil ist der Turm. Bis zur Kreuzspitze misst er 40,2 Meter. Aus der Zeit um 1230 stammt das unterste Turmgeschoß. Eine Kirchenvergrößerung war um 1370 notwendig geworden. Eine Erweiterung war nur nach Süden möglich, da im Norden das Gelände steil abfällt. Und so kommt es, dass der Turm in die Kirche eingebaut erscheint.
  • Von 2002 - 2003 wurde für rund 500.000 € eine Generalsanierung der Pfarrkirche durchgeführt. Die Konsekrierung am 26.07.2007 hatte Erzbischof Dr. Ludwig Schick vorgenommen.
  • Weitere Hinweise zur Kirche finden sie in unserem Kirchenführer, der in der Kirche käuflich zu erwerben ist.