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Maria Königin in Freudeneck

Seit Generationen hegten die Freudenecker Gläubigen den Wunsch, eine Kapelle ihr Eigen nennen zu dürfen. Die Glocke aus Medlitz war schon lange vorhanden, doch verwenden konnte man sie nicht. 1987 kamen die Freudenecker zusammen, um einen Kapellenbauverein zu gründen. Als Vorsitzender wurde Herbert Dauses gewählt. In der Folge wurden viele Veranstaltungen durchgeführt, deren Erlös dem Kapellenbauverein zugute kam. 1988 wurde der Beschluss gefasst, am Ortsrand nach Höfen diese Kapelle zu bauen. Unter der Leitung des Hallstadter Architekten Heinrich Gunreben hatte man sodann mit der Planung begonnen. Möglich wurde der Kapellenbau dank der Unterstützung der Gemeinde Rattelsdorf, des Erzbischöflichen Ordinariats und zahlreicher privater Spender.

Größtenteils stellten die Bürger Freudenecks und der Umgebung die Kapelle in Eigenleistung hin. Dank vieler Spenden kam die Inneneinrichtung nicht zu kurz. Die Einweihungsfeier der Kapelle „Maria Königin“ folgte am Sonntag, 10. Mai 1992 durch Domkapitular Hans Wich und Dekan Pfarrer Hans Kormann. Für die musikalische Gestaltung sorgten während der Weihe die Itzgrunder Musikanten. und der „Liederkranz Rattelsdorf“ Im Festzelt spielte das Duo „Teddy-Bears“. Drei Jahre nach der Weihe wurde der 14-teilige Kreuzweg – aus Lindenholz geschnitzt – angebracht, der ebenso wie das Kreuz und die Marienstatue vom Hobby-Künstler Oskar Stößel aus Daschendorf stammt. Zudem wurde eine kleine Orgel angeschafft und eine Lautsprecheranlage installiert. Zwei mal im Jahr kommen die Freudenecker in ihrer Kapelle zum Gottesdienst zusammen, nämlich im Mai zum Weihetag und im August zur Kirchweih. Ansonsten finden hier regelmäßig Rosenkranz- und Kreuzwegandachten sowie Marienandachten statt.

Wunsch der Vorstandschaft vom Kapellenbauvereins war in den Folgejahren, unterhalb der Kapelle einen befestigten Platz für die zahlreichen Besucher anzulegen. Durch eine großzügige Spende eines Freudenecker Bürgers wurde im Herbst 2006 das 460 Quadratmeter große Grundstück kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit viel Engagement wurde der Platz im Frühjahr 2007 befestigt, mit einem Stromanschluss versehen und gepflastert. Nach dem Gedenkgottesdienst anlässlich der Weihe der Kapelle „Maria Königin“ erhielt im Mai 2007 der ausgebaute Parkplatz von Pfarrer Hans Kormann den kirchlichen Segen. Vorsitzender Herbert Dauses sprach anschließend anerkennend von den Leistungen aller Beteiligten, vor allem auch im Hinblick auf das alljährlich durchgeführte Johannisfeuer. Nun können bei Veranstaltungen das Areal auch als Festplatz genutzt werden.