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Friedenslicht von Bethlehem

Friedenslicht von Bethlehem 2025
Datum:
Veröffentlicht: 16.12.25
Von:
Manfred Jungkunz

Am Ort der Hoffnung – Käppala – wurde das Friedenslicht verteilt

Abgeholt wurde das Friedenslicht am „Ort der Hoffnung“ und das war dieses Jahr in Rattelsdorf am Käppala.
Friedenslicht von Bethlehem 2025

Am Montag, nach dem 3. Advent hatte der Pfarrgemeinderat Rattelsdorf die Bevölkerung um 18 Uhr zum Marktplatz an der „Dorfkrippe“ eingeladen, um gemeinsam das Friedenslicht weiterzutragen, das unter dem Motto: „Ein Funke Mut“ stand. Abgeholt wurde das Friedenslicht am „Ort der Hoffnung“ und das war dieses Jahr in Rattelsdorf am Käppala.

Die Begrüßung der Zahlreichen Teilnehmer übernahm Pastoralreferentin Anna Schreiber. Musikalisch umrahmt wurde dieser Abend von der Kirchenband mit Hilmar und Babsi (Gitarre), Lisa Sonja und Ilse (Gesang) unter der Leitung von Barbara Schober.

Pastoralreferentin Anna Schreiber sagete zu Beginn, dass jeder von uns etwas mitbringt: „Fragen, Sorgen, Hoffnungen, den Wunsch nach Ruhe. Viele von uns haben einen vollen Tag hinter sich. Unser Handy war vielleicht noch vor wenigen Minuten in der Hand. Nachrichten, Krisen, Streit, Druck. Gedanken an die Arbeit, die Familie, einen Streit oder Sorgen, die uns nachgehen. Wir merken, wie viel uns beschäftigt. Und genau deswegen tut dieser Stopp jetzt gut. Ein Moment ohne Ablenkung. Ein Moment der Gemeinschaft. Ein Moment für mich. Ein Moment zum Durchatmen. Ein Moment für einen Funken Mut, denn ich gerade brauche“.

„Ein Funke Mut“, lautet das diesjährige Motto der Aktion Friedenslicht von Bethlehem. Ein Funke Mut - das kann der Anfang von etwas Großem sein. Unsere Welt ist voller Unsicherheiten. Wir erleben Streit, Ungerechtigkeiten, Kriege, Einsamkeit. Gerade deshalb brauchen wir Menschen, die Mut zeigen. Ein Funke Mut kann heißen: für den Frieden einzustehen, auch wenn der Weg dorthin schwer ist. Es heißt, hinzuschauen und zu handeln. Frieden brauchen wir in unserer Welt mehr denn je. Aber auch im Kleinen, in unserem Zuhause, in unserem direkten Umfeld braucht es immer wieder Gesten des Friedens. Frieden kommt nicht von allein. Frieden entsteht, wenn wir mutig handeln und so ein Zeichen setzten. So spielte dann die Band das Lied: „Licht der Liebe“

In einer Fackel-Prozession zog dann die Gruppe hinauf zum Friedhof. Unterwegs wurden dann Impulse und Bibeltexte vorgetragen. Am Friedhof wurde dann an den Menschen erinnert, die uns fehlen, an Situationen, die uns geprägt haben und an Momente, die uns gehalten haben. Wir sind dankbar für das, was wir erleben durften. Wir sind dankbar für Menschen, die uns begleitet haben. Wir sind dankbar für kleine Lichtblicke im Alltag, die uns durch andere geschenkt wurden. In alle den Erinnerungen spüren wir ein kleines Friedenslicht in uns. Dieses Licht schenkt uns Hoffnung. Eine Hoffnung, die uns Schritt für Schritt mutiger macht. Eine Hoffnung, die aus Rückschlägen neue Wege wachsen lässt. Eine Hoffnung, die uns trägt und uns ermutigt auch unser Licht weiter zu geben.

In einem Gebet wurde Gott gedankt, dass er uns hält, wenn wir uns schwach fühlen und wenn wir Abschiede aushalten müssen. Er lässt uns spüren, dass er uns durch das Dunkel der Nacht führt. Ein weiteres Lied rundete diese Station ab.

Mit Wegimpulsen durch das Dunkel der Nacht zog die Prozession hinauf zum Käppala. Immer wieder wurden dabei Anregungen zum Nachdenken gegeben - an die letzten Tage, Wochen oder Jahre, die uns besonders schwergefallen sind. Wir haben das Lied „Durch das Dunkel hindurch“ gesungen. Dieses Lied erinnert uns daran: Auch wenn wir schwere Zeiten erleben, wir sind nicht allein. Wir haben Wege gefunden, uns durch die Dunkelheit zu bewegen. Diese Erinnerungen, zeigen uns: Wir haben Kraftquellen in unserem Leben. Wir haben Menschen, die für uns da sind, auch wenn es mal schwer wird. Wir dürfen in diesem Moment dankbar sein - für die Menschen, die uns getragen haben, für die kleinen Lichtblicke, die uns gehalten haben, und für die Momente, in denen wir Kraft gefunden haben. Und auch wir können selbst ein Funke für andere sein, die gerade durch dunkle Zeiten gehen. Auch wir können anderen Mut und Hoffnung weitergeben. Jeder Schritt, den wir jetzt machen, ist ein Schritt durch das Dunkel hindurch - ein Schritt hin zum Licht des Friedens. Wir lassen die Lasten nicht fallen, aber wir lassen uns führen. Wir vertrauen darauf, dass wir auf diesem Weg nicht allein sind. Wir spüren Dankbarkeit und Hoffnung, und wir nehmen den Mut mit, den wir von anderen empfangen haben, um ihn weiterzugeben.

Dann sind wir angekommen, am Ort der Hoffnung. Hier wächst Neues. Hier schauen wir nach vorn. Hier erhalten wir das Licht des Friedens. Unser Weg bis hierher zeigt: Ein Funke Mut trägt uns. Das Friedenslicht von Bethlehem ist ein solcher Funke des Mutes. Wir wollen ihn miteinander teilen, damit er sich in unserer Welt, unserm Ort und in unserem Zuhause verbreitet.

Pastoralreferentin Schreiber erinnerte daran, dass Jesus sagt: Ihr seid das Licht der Welt. Nicht irgendwann, nicht, wenn alles perfekt ist. Jetzt, in diesem Moment. Mit allem, was ihr seid. Mit euren Sorgen, euren Fehlern, euren Stärken.

Inzwischen wurde auch das Friedenslicht aus der Kapelle gebracht. Dieses Licht bedeutet: Wir können Hoffnung weitergeben. Wir können Frieden stiften, wo Streit ist. Wir können ehrlich und mutig handeln, auch wenn es schwerfällt. Jeder Funke, den wir weitertragen, kann etwas Großes bewirken - ein freundliches Wort, ein offenes Ohr, ein klares „Nein“ zur Ungerechtigkeit. Wir sind nicht allein. Unser Licht leuchtet nicht nur für uns, sondern für die Menschen um uns herum. Wir haben die Kraft, kleine Zeichen zu setzen. Wir haben die Möglichkeit, Hoffnung zu schenken und in schwierigen Zeiten ein Funke Mut für andere zu sein. Pastoralreferentin Schreiber sagte, dass wir nun das Friedenslicht mitnehmen dürfen - in unsere Gemeinde, in unser Zuhause, in unsere Gespräche, in unsere Entscheidungen. Es schenke uns Mut und Hoffnung. Lasst uns daher auf unser Licht schauen und uns unter den Segen Gottes für diesen Abend, für die restliche Adventszeit und die kommende Weihnachtzeit stellen. So konnten sich nun alle Teilnehmer ihre Kerze am Friedenslicht entzünden und mit nach Hause nehmen.

Nach den Fürbitten wurde gemeinsam das „Vater unser“ gebetet und Pastoralreferentin Anna Schreiber erteilte den Segen Gottes. Die Band spielte abschließend das Lied: „Amazing Grace Weihnachtsversion.

Das Friedenslicht kann noch bis 20. Dezember am Käppala und danach in der Pfarrkirche abgeholt werden.

Danach hatte der Pfarrgemeinderat eingeladen, sich mit Tee oder Glühwein neben der Kapelle aufzuwärmen und Gespräche auszutauschen.

Friedenslicht von Bethlehem 2025
Friedenslicht von Bethlehem 2025
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